Wirkungsnachweis für Smektit


Heilerde gegen Kinder-Durchfall
Wirkungsnachweis für Smektit
Cast Of Thousands/Shutterstock.com
Gerade Kindern kann Durchfall wegen dem hohen Flüssigkeitsverlust stark zusetzen.

Heilerde ist ein beliebtes Hausmittel gegen Durchfall. Studien weisen darauf hin, dass die Heilerde die Durchfalldauer bei Kindern tatsächlich verkürzen kann – sofern sie Smektit enthält.

Schützender Film über der Darmschleimhaut

Beim Durchfall handelt es sich in aller Regel um eine selbstlimitierende Erkrankung. Das heißt, dass die Symptome nach einigen Tagen von alleine wieder abklingen. Dennoch ist ein Durchfall unangenehm – und kann gerade bei Kindern durch die starken Flüssigkeits- und Salzverluste auch gefährlich werden. Ein natürliches Mittel gegen Durchfall soll Heilerde sein. Die positive Wirkung erklärt man sich dadurch, dass die Heilerde Giftstoffe und Stoffwechselprodukte bindet. Günstig auswirken soll sich auch, dass die Heilerde stark quillt und sich schützend auf die Schleimhaut des Darms legt.

Natürliches Ton-Mineral

Soweit die Theorie – aber hilft die Heilerde tatsächlich? Um diese Frage zu klären, hat ein Forscherteam 18 Studien systematisch untersucht. Es konzentrierte sich dabei auf Durchfall bei Kindern im Alter von einem Monat bis 12 Jahren. Hinweise für eine Wirkung entdeckten die Forschenden für Heilerden mit Smektit. Dabei handelt es sich um ein natürlich vorkommendes Ton-Mineral. Enthielten die Heilerdekapseln oder das Heilerdepulver Smektit, reduzierten sie die Durchfalldauer durchschnittlich um einen Tag. Für Heilerden mit anderen Wirkstoffen lagen dem Team zufolge hingegen nicht ausreichend Studien vor, um die Wirksamkeit zu beurteilen.

Trotzdem viel trinken

Einen Versuch ist die Heilerde also durchaus wert. Auch vor Nebenwirkungen muss man sich nicht fürchten. Heilerden mit Smektit gelten als gut verträglich, am ehesten kommt es bei hohen Dosierungen zu Verstopfung. Keinen Ersatz bietet die Heilerde für die Basismaßnahmen bei Durchfall: Viel trinken und salzig essen, um die Flüssigkeits- und Elektrolytverluste auszugleichen.

Quelle: Medizin-Transparent



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